Ein Film über den Schriftsteller Armin T. Wegner und General Karl Litzmann in Neuglobsow

Buch und Regie Rolf Hosfeld, Deutschland 1997

Der Stechlinsee im Norden von Berlin, so Theodor Fontane in seinem letzten Roman, unterhält intime Beziehungen zu den großen Ereignissen der Weltgeschichte. Tatsächlich trafen hier in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts der Schriftsteller Armin T. Wegner, bekannt wegen seines öffentlichen Engagements gegen den Völkermord an den Armeniern, und der Weltkriegsgeneral und Hitler-Förderer Karl Litzmann aufeinander und spalteten das Dorf Neuglobsow in zwei Parteien. Um diese Pole deutscher Geschichte in einem Mikrokosmos geht es in dem Film aus dem Jahr 1997, der jetzt als DVD erschienen ist. Das Staatsbegräbnis für Litzmann 1936 unter Teilnahme der gesamten Führungsriege des »Dritten Reichs« am Stechlin kommt ebenso ins Bild wie die Ehrung für Wegner am Genozidmemorial in Eriwan 1996. Mitwirkende sind Wegners Sohn Michael, seine Tochter Sybille und Nachfahren des Generals Litzmann.

Rolf Hosfeld ist freier Autor, Filmemacher, Historiker und wissenschaftlicher Leiter des Lepsiushauses Potsdam. Zuletzt erschien das von ihm herausgegebene Buch »Johannes Lepsius. Eine deutsche Ausnahme« (Wallstein). Demnächst erscheint »Heinrich Heine. Die Erfindung des europäischen Intellektuellen« (Siedler/Random House).

Freitag, 11.04. 2014 – 19.00 Uhr | Filmabend

Buch und Regie Rolf Hosfeld

Der Stechlin. Eine deutsche Geschichte

 Moderation: Dr. Rolf Hosfeld  Veranstaltungsort: Lepsiushaus Potsdam, Große Weinmeisterstraße 45