Am 12. September 1915 evakuierten französische Kriegsschiffe über viertausend Armenier, welche sich über sechs Wochen lang auf dem Musa Dagh (armenisch »Musa Ler«) gegen ihre Vertreibung und Ermordung durch osmanische Verbände verteidigt hatten. Einige Tage zuvor hatte die Besatzung des Kreuzers »Guichen« ein auf Laken gemaltes, riesiges rotes Kreuz, das auf dem Berg wehte, gesehen. Dieser Widerstands- und Zufluchtsgeschichte hat Franz Werfel in seinem Roman »Die vierzig Tage des Musa Dagh« ein literarisches Denkmal gesetzt.
Die Veranstaltung zeichnet diese Ereignisse in zwei Beiträgen nach, ein Vortrag über die historischen Hintergründe des Widerstandes und eine aktuelle Buchvorstellung über Franz Werfel und den Genozid an den Armeniern. Im Anschluss gibt es »Harissa«, eine traditionelle Speise, die von Armeniern weltweit zum Gedenken an den Widerstand gekocht wird.