Der Konflikt im Südkaukasus um Berg-Karabach zwischen Armenien und Azerbaijan ist durch die neueste Entwicklung in der Ukraine wieder in den Blickpunkt der internationalen Aufmerksamkeit geraten. Zwanzig Jahre ist es nun her, dass man versuchte, ihn durch einen Waffenstillstand einzudämmen. Jedoch sind alle Bemühungen um eine dauerhafte Friedensregelung bisher fehlgeschlagen. Bei Zwischenfällen an der Waffenstillstandslinie sterben Jahr für Jahr weiterhin Menschen. Welches sind die Gründe für die Erbitterung, mit der dieser Konflikt bis heute ausgetragen wird? Gerät der Konflikt in den Sog eines neuen Kalten Kriegs? Welche Perspektiven bestehen für eine Aussöhnung zwischen den beiden verfeindeten Seiten, die in eine tragfähige Friedensregelung münden könnte?
Impulsreferate und Diskussionsteilnehmer
Dr. h.c. Gernot Erler MdB, Koordinator der Bundesregierung für Russland, Zentralasien und die Länder der östlichen Partnerschaft
Dr. Uwe Halbach, Stiftung Wissenschaft und Politik
Dr. Raffi Kantian, Deutsch-Armenische Gesellschaft
Moderation: Dr. Dieter Boden, Botschafter a.D., ehemaliger Sondergesandter des Generalsekretärs der UN in Georgien