Stromboli, Oktober 1971. In der Nacht zum 85. Geburtstag träumt der deutsche Schriftsteller Armin T. Wegner von seinen vergeblichen Bemühungen, die Armenierin Anusch Tokatliyan vor der drohenden Deportation zu retten. Während eines morgendlichen Spaziergangs hoch zum Vulkan erinnert er sich an sein Leben. Im April 1915 geht
Wegner freiwillig als Krankenpfleger ins Osmanische Reich. Abenteuerlust und Begeisterung für den Orient treiben ihn an. Auf einem Ball verliebt er sich in die Armenierin Anusch Tokatliyan. Gegen alle Widerstände reift ihre Liebe heran. Doch die Zeiten sind auf Untergang gestellt. Weltkrieg, Unterdrückung und die massenhaften Zwangsdeportationen des armenischen Volkes brauen sich zu einem gewaltigen Sturm zusammen. Verzweifelt stellt sich Wegner gegen die zerstörerischen Kräfte seiner Zeit.
Thomas Hartwig ist Schriftsteller, Drehbuchautor und Regisseur. Er drehte Dokumentarfilme und inszenierte auch Fernsehspiele. Für die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten schrieb er Hörfunkfeatures: »Ich vermisse die Sonne und das Meer« (Deutschlandfunk) erhielt 2013 den ersten Medienpreis der Rotarier Deutschland. Hartwig war Stadtschreiber in Rheinsberg, Dozent und Skripteditor unter anderem an der Filmakademie Ludwigsburg und an der Bavaria-Atelier-GmbH. Veröffentlichungen: »Die Magie von Rheinsberg«; »Emma Dumpig, das gefallene Mädchen aus Rheinsberg«; »Die verheißene Stadt – Deutsch-jüdische Emigranten in New York«. Seit 1987 beschäftigt sich Hartwig mit Leben und Werk von Armin T. Wegner.