Die Beziehungen zwischen den evangelischen Landeskirchen in Deutschland und der armenischen Apostolischen Kirche gehen bis ins 19. Jahrhundert zurück. Viele armenische Theologen studierten an deutschen Universitäten. Der Austausch war auch ein besonderes Anliegen von Johannes Lepsius.

In seinem Vortrag geht Martin Illert den Beziehungen zwischen der Evangelischen Kirche in Deutschland bzw. des Bundes der Evangelischen Kirchen in der DDR und Armeniern, speziell der armenischen Apostolischen Kirche, seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs bis in die Gegenwart nach. Neben der Entwicklung der armenischen Diasporagemeinden in Deutschland und den Aspekten der diakonischen und akademischen Zusammenarbeit kommen dabei auch die theologischen Kontakte auf der Ebene des Weltkirchenrates in den Blick. Abschließend skizziert Illert die Perspektiven zukünftiger ökumenischer Zusammenarbeit aus der Sicht des Orthodoxie-Referates der EKD.

Prof. Dr. Martin Illert ist Oberkirchenrat im Referat für Orthodoxie, allgemeine Ökumene und Stipendien im Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland. Er studierte Theologie in Kiel, Marburg und Oxford. Nach seinem Vikariat in Kiel und London war er Pastor unter anderem für die deutsche Gemeinde in Sofia/Bulgarien und am Hamburger Michel. Zudem lehrt er am Seminar für Ostkirchenkunde der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.

Donnerstag, 14.06.2018 – 19.00 Uhr | Vortrag

Prof. Dr. Martin Illert

Die Evangelische Kirche in Deutschland und die Armenier. Facetten einer reichen Beziehungsgeschichte

 Moderation: Dr. Rolf Hosfeld (Lepsiushaus Potsdam)  Veranstaltungsort: Lepsiushaus Potsdam, Große Weinmeisterstraße 45